Nationalteam der Cerebral-Paretiker trainierte in Ortenberg

Nationalteam der Cerebral-Paretiker trainierte in Ortenberg

Gelungener Lehrgang in der Ortenau auf Initiative von Mannschaftsarzt Dr. Christian Haefele vom Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach

Offenburg, 7. Juni 2016 – Am vergangenen Wochenende trafen sich auf Einladung des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) 14 Spieler und fünf Offizielle der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Cerebral-Paretiker (CP) in Ortenberg zu einem dreitägigen Trainings-Lehrgang, der zur abschließenden Vorbereitung für die Teilnahme an einem internationalen Turnier Anfang Juli in Dänemark diente.

„Trotz des nicht immer optimalen Wetters boten sich uns auf dem Sportgelände des SV Ortenberg ausgezeichnete Verhältnisse“, lobte Bundestrainer Thomas Pfannkuch die Trainingsmöglichkeiten. „Wir haben hier einige gelungene Trainingseinheiten absolviert und fahren gut vorbereitet nach Dänemark“, resümierte der ehemalige Bundesligaprofi, der in seiner aktiven Zeit für Borussia Mönchengladbach, Olympique Lyon und Eintracht Braunschweig spielte. „Durch die Unterbringung in der Jugendherberge auf Schloß Ortenberg mit Mehrbettzimmern und gemeinsamen Küchendienst wurde auch der Teamgeist gestärkt.“

Initiiert hatte den Lehrgang der in Ortenberg lebende Facharzt für Innere Medizin am Ortenau Klinikum in Offenburg und Leiter der Leistungsdiagnostik der Sportmedizin, Dr. Christian Haefele. Der 39-Jährige ist seit zwei Jahren Teamarzt und hat die CP-Mannschaft unter anderem 2014 bei den Europameisterschaften im portugiesischen Maia nahe Porto medizinisch betreut. „Das Trainingslager in der Ortenau war ein Novum. Eigentlich trifft sich die Mannschaft regelmäßig in Braunschweig. Doch nach den positiven Erfahrungen vom Wochenende sieht es so aus, als würde jetzt jedes Jahr auch ein Lehrgang in der Ortenau stattfinden“, so Dr. Haefele, der auch aus medizinischer Sicht positive Bilanz zog: „Erfreulicherweise gab es keine Verletzungen.“

Cerebralparese bezeichnet Bewegungsstörungen aufgrund einer meist frühkindlichen Hirnschädigung oder als Folge eines Unfalls (Schädelhirntrauma) mit Auswirkung auf die Motorik. Der dauerhafte Krampfzustand betrifft Teile oder den ganzen Körper. Daher werden die Spieler für den offiziellen Spielbetrieb nach Art und Ausprägung der Behinderung „klassifiziert“. Bei einem Spiel muss jeweils eine in den Regeln festgelegte Anzahl an Spielern aus den vier Klassifikations-Kategorien eingesetzt werden.

In Deutschland spielte der Fußball für Menschen mit Cerebralparese noch bis vor kurzem kaum eine Rolle. Das änderte sich erst, als die Bildungsakademie des Deutschen Behindertensportverbandes 2013 einen ersten Informationslehrgang in Hennef organisierte und dabei die Gründung eines Nationalteams und deren Teilnahme an der EM in Portugal beschloss. Seitdem gibt es regelmäßig Lehrgänge, Länderspiele und Turnier-Teilnahmen.

Bilder: © Ortenau Klinikum

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